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Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V.

 
Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V.
Holsteinische Straße 30
12161 Berlin
Berlin
Kontakt
(0 30) 85 99 51-364
(0 30) 85 99 51-364
ehrenamt@nbhs.de
 
Angebote finden Sie hier
Sprechzeiten
Montags bis Freitags nach Vereinbarung


 

Was sind und wie arbeiten Nachbarschaftsheime und Stadtteilzentren?

Nachbarschaftszentren sind gemeinwesenorientierte  freie Träger sozial-kultureller Arbeit mit zum Teil jahrzehntelanger  Tradition. Als freie Träger in der Rechtsform eingetragener Vereine sind  sie unabhängige und weltanschaulich neutrale Organisationen, die im  Rahmen ihrer Satzung und gemeinnützigen Vereinsziele selbst über ihre  Angebote entscheiden.

In Berlin gibt es rund 30 Nachbarschaftszentren mit  sehr unterschiedlicher Kultur und Ausprägung und zum Teil mit  langjähriger Tradition. In vielen Ländern der Welt gehören  Nachbarschaftszentren zu den wichtigsten Trägern sozialer Arbeit  überhaupt (z.B. USA, England, Kanada, Frankreich, Israel, Niederlande,  Finnland, etc.).

Nachbarschaftszentren verstehen sich als Bürgerinitiative,

Netzwerk und Plattform für soziales und kulturelles  Engagement im Stadtteil und sie sind Anbieter von sozialen und  gesundheitlichen Dienstleistungen mit folgenden Arbeitsgrundsätzen

  1. generationen-  und schichtenübergreifende Angebote für alle Bürger
  2.    
  3. verbindung  von sozialer Arbeit und kultureller Betätigung
  4.    
  5. die Förderung der  Selbsthilfe und des bürgerschaftlichen Engagements
  6.    
  7. konkret-nützliche  Dienstleistungen und Hilfen anzubieten
  8.    
  9. die Arbeit lokal und  nachbarschaftsorientiert auszurichten und
  10.    
  11. die weltanschauliche  Neutralität und Unabhängigkeit zu sichern.

Nachbarschaftszentren  sind Träger von Einrichtungen,

wie Selbsthilfetreffpunkten,  Seniorenfreizeiteinrichtungen, Familientreffpunkten, Kinder- und  Jugendfreizeiteinrichtungen, Schülerclubs und Schulstationen,  Kindertagesstätten, Sozialstationen, Integrationsprojekten,  Betreuungsvereinen, Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekten   u.a.mehr.

Nachbarschaftszentren sind sensibel für Probleme

Sie leisten Beratungs- und Unterstützungsarbeit  beispielsweise in Bildungs und Erziehungsfragen, in sozialrechtlichen  Angelegenheiten, bei der Integration von Bürgern ausländische Herkunft  und tragen dazu bei das soziale und gesundheitliche Wohlbefinden der  Bevölkerung und den sozialen Ausgleich im Stadtteil zu fördern

Nachbarschaftszentren fördern die Selbsthilfe und  Selbstorganisation der Bürger

Sie schaffen Möglichkeiten der Kommunikation, der  Beteiligung und des Handelns. Sie begleiten und unterstützen Personen,   Gruppen, Initiativen und ermöglichen ehrenamtliche (freiwillige)  Mitarbeit und bürgerschaftliches Engagement im Wohngebiet und in den  Einrichtungen.

Nachbarschaffszentren sind Orte der Kultur und  Kommunikation

Sie fördern und wecken die kreativen Potentiale von  Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren und ermutigen zu eigenen  Aktivitäten. Die Stadtteilkulturarbeit der Nachbarschaftszentren gibt  subjektiven Bedürfnissen Raum, schafft kommunikative Strukturen und  aktiviert soziales Leben. Kulturarbeit ist für uns aktive Beteiligung,  eigene Gestaltung und Verwirklichung, aber auch neugierige Teilhabe und  gewonnenes Selbstbewusstsein.

Nachbarschaftszentren arbeiten bürgernah,  öffentlich und transparent

Die Angebote der Nachbarschaftszentren stehen allen  Bürgern offen und sind nicht an Mitgliedschaften, beispielsweise im  Verein, gebunden. Die Einrichtungen haben bürgerfreundliche  Öffnungszeiten. Ansprechpartner und Verantwortliche werden in den  Veröffentlichungen benannt. Die Einrichtungen veröffentlichen ihre  Angebote regelmäßig (Programmhefte, Flyer, Internet, Presse, etc.). Die  Einrichtungen und Räumlichkeiten sind freundlich gestaltet und strahlen  eine wohltuende Atmosphäre aus.

Nachbarschaftszentren und ihre Mitarbeiter/innen

Die Mitarbeiter/innen sollen ihre Aufgaben  weitgehend selbständig und in eigener Verantwortung nach den hier  beschriebenen Grundsätzen wahrnehmen und dazu beitragen, dass die Ziele  im Interesse der Bürger des Stadtteils erfüllt werden. Jede(r)  Mitarbeiter(in) ist bei uns eingeladen, seine Fähigkeiten, Ideen und  Wünsche in den Arbeitsalltag und in das Programmangebot des  Nachbarschaftsheims einzubringen und verpflichtet, sich fortzubilden, um  den gestellten Anforderungen gerecht zu werden.

Nachbarschaftszentren suchen die Zusammenarbeit

mit den Bürgern, mit der Verwaltung, mit  öffentlichen Einrichtungen, mit anderen Trägern sozialer Arbeit, mit  Schulen, mit Kirchengemeinden, mit Bürgerinitiativen,  Wohnungsbaugesellschaften, Geschäftsleuten und Firmen, mit den politisch  Verantwortlichen und mit den Parteien, kurz: mit allen, die für ein  Gemeinwesen Verantwortung tragen oder in einem Gemeinwesen aktiv sind.

Die vergangenen Jahrzehnte haben gezeigt, dass die  Nachbarschaftszentren besonders geeignet sind , Problemen der  gesellschaftlichen Individualisierung, der Entfremdung und den  Zukunftsängsten zu begegnen. Sozialkulturelle Einrichtungen arbeiten  bürgernah, flexibel, kostengünstig und effektiv. Sie sind in der Lage  schnell und mit zeitgemäßen Mitteln auf Veränderungen im Gemeinwesen zu  reagieren und so in den letzten Jahren zu immer wichtigern Partnern für  die Bürger, die Politik und die Verwaltung bei der Lösung von Problemen  geworden. Ihre Stärke beziehen sie letztendlich aus dem Engagement der  Bürger, die ihre Einrichtungen im Stadtteil über den jeweiligen  Trägerverein oder als engagierter Nutzer mitgestalten können.

 


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